Bei der Mediation handelt es sich im Allgemeinen um ein Verfahren mit dem Ziel der Konfliktlösung oder -regelung. Die Konfliktparteien auf gleicher Ebene versuchen, mithilfe eines Mediators, eine Einigung zu erzielen. Hieraus ergeben sich eine Reihe von Vorteilen für alle Beteiligten.
Merkmale der Mediation
Die Mediation wird durch einige klassische Merkmale charakterisiert. So ist der Mediator stets neutral und verfügt über keine Entscheidungsbefugnis. Die Parteien nehmen freiwillig und eigenverantwortlich am Mediationsprozess teil. Im Optimalfall entsteht am Ende eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Wo Menschen interagieren, können Konflikte entstehen. Dies gilt nicht nur im privaten Bereich, etwa in der Ehe oder Familie, sondern auch in Unternehmen. Immer mehr Themen werden heute in Form von Projekten bearbeitet. Die Projektteams werden häufig interdisziplinär zusammengestellt und können darüber hinaus Mitarbeiter des Auftraggebers oder sonstige externe Partner beinhalten. Naturgemäß treffen hierdurch unterschiedliche Charaktere, Interessen und Zielvorgaben aufeinander. Teils herrschen Themen vor, die emotional stark aufgeladen sind. Möglicherweise ist die Situation bereits seit Längerem festgefahren. Gelingt es nicht, sowohl sichtbare als auch unsichtbare Konflikte dauerhaft zu beseitigen, entstehen enorme Kosten und es gerät der gesamte Projekterfolg in Gefahr. An dieser Stelle kommt die Projekt-Mediation ins Spiel. Sie unterstützt Unternehmen dabei, kritische Phasen zu überbrücken und die Einhaltung von Terminvorgaben sowie Budgets zu sichern.
mit freundlicher Genehmigung vom Bundesverband MEDIATION e.V.
Es existieren mehrere Möglichkeiten, Konflikte in Projektteams oder zwischen Projektpartnern zu beenden. So kann etwa ein Machtwort durch einen Entscheider gesprochen werden. Entsprechende Machtentscheidungen zerstören jedoch meist die Basis für eine weitere sinnvolle Zusammenarbeit innerhalb des Teams. Eine Partei wird zwangsläufig zum Verlierer. Die Methode der Mediation ermöglicht es hingegen, dass einerseits der Konflikt gelöst wird, andererseits eine dauerhafte Fähigkeit zur Zusammenarbeit unter allen Beteiligten entsteht.
Der Mediator schafft einen vertraulichen Rahmen, um den Fokus auf Bedürfnisse, Interessen sowie Verhaltens- und Kommunikationsmuster zu lenken. Eine neutrale Moderation sorgt für einen Perspektivenwechsel. Nun kann ein Lösungsprozess beginnen, der auf ein konstruktives Miteinander im Projekt abzielt. Es entstehen verbindliche Verabredungen, welche sich im Projektalltag anwenden lassen. Häufig ist nach der Mediation darüber hinaus eine allgemeine Verbesserung der Konfliktkultur zu beobachten.
Erfahrene Mediatoren
Die Eigenschaften des Mediators nehmen maßgeblich Einfluss auf den Erfolg einer Maßnahme. Wir kombinieren unsere Erfahrungen aus dem Projektmanagement und der Mediation mit einem systematischen Ansatz, um die gewünschten Ergebnisse für Ihr Projekt zu sichern. Im Allgemeinen besteht der Mediationsprozess aus fünf Phasen:
· Phase 1: Den sicheren Rahmen schaffen
· Phase 2: Themen erheben und priorisieren
· Phase 3: Sichtweisen darstellen und erhellen
· Phase 4: Erarbeitung einer gemeinsamen Lösung
· Phase 5: Vereinbarung treffen
Zu Beginn wird ein sicherer Rahmen für die Konfliktparteien abgestimmt, dann wird die Konfliktlage einer ausführlichen Betrachtung unterzogen, priorisiert und dann in den einzelenen Thenen in die Tiefe gegangen. Hierbei ist es das Ziel, die unterschiedlichen Interessen aller Beteiligten zu identifizieren. Dies kann beispielsweise in Form von Gesprächen mit den Konfliktparteien erfolgen. Erst, wenn dies erfolgt ist, beginnt die Erarbeitung einer Lösung. Am Ende wird eine Vereinbarung geschlossen und von den Parteien unterschrieben, um eine langfristige Verbindlichkeit sicherzustellen.
Grundsätzlich gilt: Der Mediator trifft niemals Entscheidungen, sondern zeichnet sich ausschließlich für das Mediationsverfahren verantwortlich.
Vorteile der Mediation
Die Vorteile der Mediation gegenüber einem anderen Weg der Lösungsfindung (z.B. Gerichtsverfahren) sind wie folgt:
Warum ein externer Partner?
Die höchsten Güter eines Mediators sind seine Allparteilichkeit und Neutralität. Nur externe Mediatoren sind in der Lage, unvoreingenommen und ohne emotionale Abhängigkeiten zu agieren. Nutzen auch Sie diese Vorteile, um Projekte zurück auf die Erfolgsspur zu bringen und Konflikte dauerhaft aus der Welt zu schaffen.